Château Chasse Spleen bourgeois exceptionnel

Artikelnummer
11799
Land
Frankreich
Region
Moulis
Produzent
Château Chasse-Spleen
Klassifikation
AC
Abfüllung
75cl
Kategorie
Rotwein
Jahrgang
2018
Traubensorten
  • Cabernet Sauvignon
  • Merlot
  • Petit Verdot
CHF 45.50
inkl. MWST
limitiert lieferbar

Die Weinbereitung folgt der klassischen Schule von Bordeaux mit drei – bis vierwöchiger Maischegärung in Beton- und Edelstahlbehältern, malolaktischer Gärung und anschließendem 15 – 18 Monate dauerndem Ausbau in Barriquefässern, die jedes Jahr zu 40 % erneuert werden. Das Gut ist eines der ganz wenigen, die keine Filtration des Weines vornehmen, weder nach der "Malo" noch vor der Abfüllung. Der Wein wird insgesamt sehr traditionell gefertigt. Dass ein Teil der Ernte maschinell gelesen wird, ist einziges Zugeständnis an die technische Entwicklung. Die Jahresproduktion liegt bei ca. 580.000 Flaschen. Der Zweitwein trägt den Namen L’Ermitage de Chasse-Spleen und der Drittwein den Namen L’Oratoire de Chasse-Spleen. Der Wein entwickelt sich im Keller über mindestens zehn Jahre. Aufgrund seiner Qualität wird er allgemein den Grands Crus Classés gleichgestellt. Chasse-Spleen ist Mitglied der Union des Grands Crus de Bordeaux.

Farbe : Tiefes PurpurrotBouquet : Rauchige Nase mit Nuancen von Schokolade, Cassis und ZedernholzGaumen : Kraftvoll und wuchtig. Komplex

Schriftlich belegt wird schon seit dem Jahr 1560 auf dem Gelände des heutigen Château Weinbau betrieben. Die Rebflächen waren seit dem 16. Jahrhundert unter dem Namen Salles de Poujeaux bekannt und damals Teil von Château Latour. Bis Anfang des 19. Jahrhunderts war die Rebfläche Teil des damaligen Weinguts Château Grand-Poujeaux und gehörte der Familie Gressier. Am 18. Juli 1806 kaufte André Castaing, der seinen Reichtum im Handel mit den Antillen erworben hatte, den ausgedehnten Besitz namens Grand-Poujeaux[1]. 1820 kam es zu einer ersten Erbteilung, aus der später auch das Château Chasse-Spleen hervorging. 1820 kam es zu einer ersten Erbteilung, aus der das heutige Château Gressier Grand Poujeaux hervorging. Ein anderer Erbteil bestand aus einem damals namenlosen Teil sowie dem heutigen Château Maucaillou. Als dieser Bestand im Jahr 1860, also fünf Jahre nach der Bordeauxweinklassifikation, abermals aufgeteilt wurde, musste ein Name für diesen namenlosen Teil gefunden werden. Nach dem Krieg wurde das Weingut im Jahr 1922 durch die Familie Lahary ersteigert, die das Château allerdings mit wenig Glück führte. Trotzdem wurde das Gut im Jahr 1932 als Cru Bourgeois eingestuft. 1976 kaufte es Jacques Merlaut für eine Gruppe von Gesellschaftern um Bernard Taillan. Merlauts Tochter Bernadette Villars studierte Önologie bei Professor Émile Peynaud, und sie war es, die das Weingut ab 1976 zusammen mit Peynaud als Berater wieder zu alter Blüte brachte. Als Bernadette mit ihrem Ehemann im Jahr 1992 ums Leben kam, übernahm ihre Tochter Claire Villars die Leitung. Der gleichen Familie gehören auch Château La Gurgue (seit 1978), Château Ferrière (beide in Margaux), Château Haut-Bages-Libéral (in Pauillac) (seit 1983) und Château Camensac (seit 2005).

Allen Speisen mit Saucen, Grilladen, Braten, Wild und Käse

Das französischen Weingut liegt in der Gemeinde Moulis-en-Médoc im Bereich Moulis, einer der kommunalen Appellationen im Médoc (Haut-Médoc, Bordeaux). Bei der Bordeaux-Klassifizierung nach dem alten nun nicht mehr gültigen System wurde es zuletzt im Jahre 2003 als „Cru Bourgeois Exceptionnel“ eingestuft. Bis Anfang des 19. Jahrhunderts war die Familie Gressier Eigentümer von Rebflächen namens Grand-Poujeaux. Der ausgedehnte Besitz wurde im Jahre 1806 vom Händler André Castaing erworben. Im Jahre 1820 kam es zu einer ersten Erbteilung, aus der in der Folge die drei eigenständigen Weingüter Château Gressier Grand-Poujeaux, Château Maucaillou und Château Poujeaux hervorgegangen sind. Ein anderer Erbteil bestand aus einem damals namenlosen Teil. Als dieser im Jahre 1860 abermals aufgeteilt wurde, musste ein Name gefunden werden. Angeblich ergab sich dieser nach einem Zitat des berühmten englischen Dichters Lord Byron (1788-1824). Bei einem Besuch im Bordeaux machte der sehr melancholische Künstler die Bekanntschaft mit dem Moulis-Wein, fühlte sich nach dem Genuss schlagartig besser und ledig all seiner Sorgen und prägte den Begriff „getting rid of the blues“ (frz. „chasser le spleen“, sinngemäss „verscheuchen schlechter Laune“). Eine andere Version schreibt aber den Ursprung des Namens dem französischen Schriftsteller Charles-Pierre Baudelaire (1821-1867) zu, der in der Nähe auf Urlaub war. Eines der Themen seines berühmten Gedichtbandes „Les Fleurs du Mal“ hiess „Spleen et Ideal“.